Eiderdaunen sind besonders hochwertige Daunen. Sie stammen von den seltenen Eiderenten, die an den Küsten der nördlichen Meere wild leben. Sie stehen unter Naturschutz. Eiderdaunen müssen nach der Brut aus den verlassenen Nestern gesammelt werden.

Die Eiderdaune ist fast doppelt so füllkräftig wie die feinste Gänsedaune: Ein Kilogramm hat rund 500 000 Eiderdaunen, aber nur rund 300 000 Gänsedaunen. Eiderdaunen sind noch leichter und feiner als Gänse- oder Entendaunen. Eiderdaunen haben eine naturbraune bis schwarze Farbe. Sie haben Seltenheitswert und sind schwierig zu verarbeiten – daraus resultieren entsprechend hohe Preise.

Die Eiderente lebt überwiegend in Island, Grönland und den nördlichsten Regionen von Kanada. Sie brütet in Boden- oder Felsmulden und polstert das Nest und ihr Gelege mit den selbst ausgezupften Eiderdaunen aus.

Als Vogelart, die vom Aussterben bedroht ist, stehen diese Tiere unter Naturschutz. Eiderenten können nicht gezüchtet werden.

Nachdem die Jungvögel das Nest verlassen haben, werden die Eiderdaunen eingesammelt. Nur fachlich gut geschultes Personal erhält die Erlaubnis, nach der Brutzeit auf die Felsen zu klettern und die Daunen aus den Nestern zu nehmen. Das Angebot ist demgemäß knapp, die Nachfrage aber groß (Saudi-Arabien, Japan).

Die Eiderdaunen besitzen eine besonders hohe Wärme-Isolation. Sie sind besonders groß und haben zahllose Verästelungen. Trotz ihrer Größe sind sie aber noch leichter und feiner als normale Gänse- oder Entendaunen. Die Beinchen der Eiderdaunen sind gekräuselt und bilden an ihren Enden Häkchen, an denen die Daunen sich gegenseitig festhalten. Würden sie kein zusammenhängendes Polster bilden, würde der Wind sie einzeln aus dem Nest blasen.

Diese „klettige“ Struktur der Eiderdaunen erschwert allerdings ihre Verarbeitung enorm. Bettwaren aus Eiderdaunen müssen von Hand gereinigt und verarbeitet werden.

Weiterführende Informationen im Internet:

Quelle:Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie e.V.