•  „Maßschneiderung“
    Beim Kauf der passenden Bettware ist ganz entscheidend, welche Anforderungen der Schlafende an die Decke stellt. Daunen- und federngefüllte Bettwaren lassen sich ganz individuell im Hinblick auf spezielle Bedürfnisse herstellen. Durch Variationen der Deckengröße, des Füllgewichtes und z.B. der Steppung kann das Bett „maßgeschneidert” werden.Dabei spielen u.a. das individuelle Wärmebedürfnis und die Anforderungen an das Komfortverhalten der Zudecke (Gewicht, Anschmiegsamkeit) eine Rolle.
    Für Menschen, die nachts leicht frieren oder auch bei niedrigen Temperaturen bei geöffnetem Fenster schlafen wollen, ist beispielsweise eine Bettdecke aus Daunen, verarbeitet mit Innenstegen (Kassettendecke), für den Winter ideal. Für den Sommer empfiehlt sich eine leichte Daunendecke, verarbeitet mit Punktstepp.Daunen bieten für den menschlichen Schlafkomfort ideale Voraussetzungen: Sie haben ein geringes Gewicht und besitzen eine hervorragende Klimaregulierung. Während des Schlafes wird schnell eine angenehme Wärme aufgebaut, und die aufgenommene Körperfeuchtigkeit wird kontinuierlich abtransportiert.
  • Geringes Gewicht
    Federn von Wassergeflügel (Gänse und Enten) besitzen eine große Füllkraft, also die Fähigkeit, sich „aufzubauschen“. Noch größer ist die Füllkraft bei Daunen.In einer Daunendecke werden mit den Daunen isolierende Luftpolster eingeschlossen. Diese Luftpolster sorgen für die Wärme-Isolation. Der Anteil der Luft verringert das Gewicht der Decke im Verhältnis zum Volumen, das sie ausfüllt. Auf diese Weise können Federn- und besonders Daunendecken bei geringem Gewicht eine hohe Wärmehaltung erzielen.

Große Wärme-Isolation
Die isolierende Wirkung einer Bettdecke hängt hauptsächlich ab von

– dem Füllmaterial (z.B. Daunen und Federn)
Durch die Qualität der Füllung und das Verhältnis Daune – Feder lässt sich der Grad der Wärme-Isolation beeinflussen. Je höher der Daunenanteil, desto größer die Füllkraft und damit die Wärme-Isolation.
Besonders beliebt sind aus diesem Grund Zudecken gefüllt mit einer Zusammensetzung aus 90 % Daunen und 10 % Federn bzw. 100% Daunen.
Bei Kopfkissen empfiehlt sich eine Federn-Daunen-Mischung, weil die Federn für die notwendige Stützfunktion sorgen.

– dem Füllgewicht (in Gramm)
Das Gewicht der Füllung (in Gramm) kann je nach Einsatzzweck variiert werden. Mit einem jeweils unterschiedlichen Füllgewicht lassen sich Zudecken für den Sommer und den Winter herstellen. Zusammen mit der Konstruktionsart (Steppung) entstehen so Decken, die sich den individuellen Anforderungen des Schlafenden anpassen.
Das Gewicht für eine Sommerdaunendecke liegt bei etwa 200 g, das für eine sehr warme Kassetten-Winterdecke bei bis zu rund 1000 g (jeweils Größe 135 x 210 cm).

– der Steppung (z.B. mit oder ohne Innenstege).
Die Konstruktion der Zudecke wird durch die Art der Steppung wesentlich geprägt. Sie reicht vom klassischen Oberbett (Ballonbett) ohne Steppung bis zur Kassettendecke mit Stegen. Je nach Steppung werden Kältezonen bewusst erzeugt (für Sommerbetten) oder gezielt ausgeschaltet (für Winterbetten).

– dem Bauschverhalten, also der Fähigkeit der Füllung, die Luft zu binden, da diese Luftpolster für das Isolationsvermögen der Decke äußerst wichtig sind. Diese so genannte Füllkraft ist bei der Daune am größten.